Vita von Thoma Hans
Hans Thoma (1839-1924) war ein Maler aus Bernau und zählte ab 1890 für viele Jahre zu Deutschlands beliebtesten Landschafts- und Portraitmalern. Mit seinen Landschaftsdarstellungen und Motiven aus der bäuerlichen Lebenswelt im Südschwarzwald prägte er über Jahrzehnte die deutsche Kunstlandschaft.
Geboren am 2. Oktober 1839 im Ortsteil Oberlehen in Bernau im Schwarzwald, heute Landkreis Waldshut; gestorben am 7. November 1924 in Karlsruhe.
Betrieb autodidaktische Mal- und Zeichenstudien vor seinem Kunststudium an der Kunstschule Karlsruhe.
1859-1866 Studium über ein Stipendium an Großherzoglichen Kunstschule Karlsruhe. Er war Schüler u.a. von Johann Wilhelm Schirmer und Ludwig Des Coudres.
1867 Thoma lebte abwechselnd in Bernau, Bad Säckingen und Karlsruhe. Seine Landschaftsmalereien von seiner Heimat in Bernau und seine Darstellungen vom bäuerlichen Leben im Schwarzwald standen im Gegensatz zur herrschenden Kunstauffassung und wurden strikt abgelehnt.
1877 Hochzeit mit seiner Schülerin Cella Berteneder in Bad Säckingen. Umzug nach Frankfurt.
1890 Ausstellung im Münchner Kunstverein mit der ihm der künstlerische Durchbruch gelang.
1899 wurde Hans Thoma durch den badischen Großherzog zum Direktor der Großherzoglichen Kunsthalle Karlsruhe ernannt und unterrichtete als Professor die Meisterabteilung für Landschaftsmalerei an der Kunstschule Karlsruhe. Er war bis 1919 als Museumsdirektor und wird bis heute mit der Kunsthalle Karlsruhe in Verbindung gebracht.
1905-1909 Ausstattung der Thoma-Kapelle und Einweihung des Thoma-Museums in der Karlsruher Kunsthalle 1009.
7. November 1924 Hans Thoma starb in Karlsruhe.
Weitere Informationen zu Hans Thoma auf der Website des Hans-Thoma-Kunstmuseums in Bernau.
Portrait Hans Thoma © Hans-Thoma-Kunstmuseum, Bernau