Vita von Wingler Hans Hugo

Geboren 1896 in Freiburg im Breisgau. Gestorben 1981 in Oberkirch.

Hans Hugo Wingler studierte Architektur an der Technischen Hochschule Karlsruhe und arbeitete dort als Regierungsbaumeister. Ab den 1930er Jahren wandte er sich der bildenden Kunst zu. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg belegte er Zeichen- und Malkurse bei Hermann Billing, der vor allem für seine stadtbildprägenden Jugendstilbauten bekannt ist. Wie Billing fokussierte sich auch Wingler auf die Malerei und das Zeichnen – neben seiner beruflichen Tätigkeit als Regierungsbaudirektor des Staatlichen Hochbauamtes. 

In seinen Kunstwerken dominieren vor allem Architektur- und Landschaftsmotive, die er auf Ausflügen in seiner Heimat im damaligen Großherzugtum Baden oder auf längeren (Geschäfts-)Reisen, zum Beispiel nach Brasilien, Italien, Schweden und in die Schweiz, anfertigte. Seine Landschaftsbilder haben eine fast träumerische Atmosphäre, wie seine Impressionen von Schweden oder Brasilien eindrucksvoll belegen. Auch Portraitanfertigungen sind Teil seines Oeuvres.

Er experimentierte mit verschiedenen Techniken wie Aquarell, Tuschemalerei, Filz- und Buntstiftzeichnungen,  sogar Kohle- und Bleistiftzeichnungen, denen allen ein Zeichenstil mit freier Linienführung gemein ist. In seinen Werken lässt sich erkennen, dass Wingler aus der Architektur kommt.